Einsteiger braucht ein paar Tips :)

Also ich finde das ist alles sowieso reine Geschmackssache.
Erstmal vom Moped und zweitens von der Stärke.
Ich hab vor 3 Jahren den Führerschein gemacht und hab mir als erstes Moped meine Z 1000 geholt.
Die hat mir so gut gefallen das ich sie noch immer hab.
Die kann man auch so und so fahren.
Ich fand es praktisch das ich sie am Anfang durch die 1000ccm auch mal nicht so auf Drehzahl fahren musste und sie dann auch dadurch nicht so giftig wurde wie die ein oder andere 600er.
Ich muss aber auch sagen das ich nicht so die Erfahrung habe da ich erst 3 Jahre fahre.
Wie gesagt ich hab die Maschine gefahren mich verknallt und bin zufrieden und bis jetzt Unfallfrei ( wenn auch nicht Umfallfrei ) .

Lg Sascha

Bikes sind keine Nutzfahrzeuge. Je nach Fahrer sind die Laufleistungen im Jahr im niedrigen 4-stelligen Bereich, bei Schönwetter und Garagenhaltung. Wenn du dir 10 Jahre alte Bikes ansiehst, siehst du den meisten das Alter nicht an und wenn du dich draufsetzt, musst du schon etwas Fahrpraxis haben, um den Unterschied zu aktuellen Entwürfen zu fühlen.

Was den Preis von Bikes drückt, ist die Fahrhistorie (Um/nfaller), etwaiges Customizing (bezahlt sich i.a.R. nicht) und wie sie behandelt wurden (über die Rennstrecken geprügelt, in Eigenregie beschraubt). Da hat jede Kategorie so ihre eigenen Fallen. Das sind aber Einzelfallentscheidungen. Meiner persönlichen Meinung nach fährt man nicht schlechter, wenn man eine 10 Jahre alte Maschine ins Auge nimmt, deren etwaige Modellmacken längst bekannt sind und die einen von der Pflege durch die Vorbesitzer her überzeugt. Da weiß man im allgemeinen, auf was man sich einläßt. Bei neuen Maschinen (+Garantie und allem) kann trotzallem ne Montagsmaschine rausspringen und einfahren muss man sie dann auch noch...

Ich will dir keine Marke aufschwatzen. Das geht sowieso nicht. Allgemeine Hinweise und Tipps finde ich da viel ausschlaggebender.
Dazu zähle ich die Sitzhöhe für deine Größe, die dir auf längeren Touren sonst zu schaffen machen könnte und die du auf keiner kleinen Probefahrt sofort bemerkst. Der Beinwinkel wenn du die Füße auf den Rasten hast.
Ich würde jederzeit jetzt nen Superbikelenker haben wollen und keinen Stümmellenker mehr. Vor allen aber solltest du dich auf Anhieb darauf wohl und auch sicher fühlen.
Dein Popometer wird schon Alarm schlagen wenns die "Richtige" ist.
Vieleicht auch noch dran denken, dass du evtl. mal in den Urlaub damit willst und Koffer brauchst. Ansonsten lass dich von deinem Gefühl leiten.
Denk evtl. auch noch dran, ob du auch weiterhin noch gut und günstig an Teile kommst. Mehr kann und werde ich nicht raten.

"Popometer" finde ich gut - aber da hat Herr Bobbybär tatsächlich recht. Bei Mopeds ist es wie bei so vielen anderen Dingen auch: Draufsetzen und wohlfühlen.
Allerdings rate ich auch dazu, das erste Moped bei einem Händler zu kaufen (wegen der Gewährleistung und der Sicherheit, dass alles ok ist). Erst später kann man sich dann zutrauen, auf dem Gebrauchtmarkt fündig zu werden. Dann weiß man auch besser, was einem wichtig ist und was nicht.
Ich hab bisher Kawas, Yamahas und eine Honda gefahren und bin mit allen Marken sehr zufrieden gewesen.

Bzgl. der km kann ich nur sagen, dass das immer für mich das Hauptkriterium war, den Preis zu beurteilen. Wie schon gesagt, altern Mopeds schneller als sie sich abfahren, soll heißen - meistens haben die Maschinen ein älteres Baujahr, aber wenig km (im Vergleich zu Autos z.B.). Das macht aber nichts.
Günstig sind auch häufig ältere Modelle, die einen Nachfolger erhalten wie jetzt z.B. gerade die MT 09.

Bei Eddy in Blieskastel fühle ich mich auch bislang immer sehr gut aufgehoben. Ich kann ihn ebenfalls nur weiterempfehlen...

Zitat

Also jetzt erstmal Lappen, und dann schau ich mal, was von den genannten "passt". Habs ja auch nicht so eilig.

Lass dich von den vielen, durch den individuellen Geschmack geprägten Meinungen hier nicht kirre machen.

In Endeffekt sind alle Motorräder ab etwa 1990 so gut gebaut, dass man mit nur wenigen etwas falsch macht. Abgeraten wird beim Schrauber und vom gelben Engel unter der Hand eigentlich nur von ausgewiesenen Billigmarken wie Hyongsung, wobei auch dort Leute tausende Kilometer ohne Probleme abspulen.
Zudem weiß man von vorn herein oft nicht, welche Konfiguration (Zylinderzahl, Sitzposition, Vorhandensein und Größe der Verkleidung, ...) einen liegt, bis man sie gefahren ist. Nach einer großen Einzylinder-Enduro und einer noch größeren BMW K75 bin ich mit meiner kleinen Suzuki GS500 so zufrieden wie noch nie - für die saarbrücker Innenstadt mit ihren Bordsteinen wie geschaffen. Aus der Verlegenheitslösung wurde das Ideal - überland lasse ich viele größere und stärkere Maschinen bzw. deren Treiber hinter mir, wenn es sein muss. Ein Vierzylinder hingegen wird mir nie vor die Türe kommen!

So heißt es für dich: "ausprositzen" und zu Beginn lieber an Massenware halten statt an Nischenprodukte wie SuperMotos oder Supersportler.

ops75 schrieb:

Gibts hier im Forum ne Liste von Händlern, oder habt ihr ein paar gute Adressen? So ganz ohne Plan wär mir vom Händler glaub ich dann doch am liebsten.

Ist wie beim Autokauf: jeder muss sich auf sein Bauchgefühl zum Händler verlassen und dessen Angebot abchecken. oft lohnt es sich, bei einem örtlichen Garageschrauber einmal nachzufragen, ob er eine Maschine kennt, die dem Halter zu viel ist.

ops75 schrieb:

4-5k für ne 5-10 Jahre alte gebrauchte, wenn ich für 1k mehr ne brandneue mit 2 Jahren Garantie krieg, erscheint mir auf jeden Fall immer noch ziemlich komisch

Kay, eine fünf Jahre alte BMW 1200GS kostet gebraucht ähnlich viel wie eine neue Honda - bietet aber auch mehr Motorrad. Oft lohnt grade der Griff nach jungen, gepflegten Gebrauchten, die bereits Verbesserungen (Fahrwerk(!), Kofferträger, ...) erfahren haben. Das gesparte Geld dann lieber in gute Sicherheitskleidung oder gefällige Umbauten investieren.