Sonntagstour 28.10.07

  • Sonntag der 28.10.2007


    angefangen hat es wie immer mit einer harmlosen Aufforderung unseres Hochadels mit folgenden Worten :


    Sonntag 28.10. .... soll es Hochnebel geben und zwischen 12 und 16°c werden... also, der Hochadel könnte
    u.U. wenn man ihn etwas überzeugt und gut betreut, .... rausfahren ...


    und folglich kam es dann zu dieser Einladung:



    also das Ziel war gefunden, so jetzt noch einen gemeinsamen Treffpunkt
    ausmachen und die Reise kann ihren Lauf nehmen.



    doch Aufgrund der regen Bautätigkeit (die Strecke bekommt endlich mal eine neue Teerdecke) zwischen Pellingen,
    Zerf und Saarburg war das mit dem Treffpunkt in Losheim dann doch nicht so gut. Also um größere Umwege
    und allzu lange Anfahrten auszuschließen haben wir uns dann dazu entschlossen den Treffpunkt an die Tanke
    nach Grevenmacher zu verlegen. Die Route wurde natürlich auch geändert und wir sind dann durch die Eifel
    in den Hunsrück gefahren. So circa 10:30 Uhr am Sonntagmorgen ging´s dann nach einem schönen
    gemeinsamen Frühstück auf zur Erkundung der Höhenzüge des Eifellandes und des Waldes von Hunruken.
    Über Mompach, Echternach, und Bollendorf kamen wir wieder auf deutschen Boden und gleich hinter
    Bollendorf schrauben wir uns die hügelige Berglandschaft in die Eifel hoch, genossen die Kurven und die Aussicht
    die hier in alle Richtungen fast grenzenlos zu sein scheint. Auf Kleinstraßen versuchen wir uns nach der
    Landschaft zu orientieren, meiden die große B51, eine Landstraße, die irgendwann einmal als Autobahn ausgebaut
    werden soll. Bei Nattenheim sind wir dann auf die L32, dann der L33 und L24 folgend nach Mürlenbach gekommen
    einem kleinen verträumten Eifelstädtchen mit der Bertrada-Burg.



    Diese imposante, auf einem Bergsporn oberhalb des Ortes Mürlenbach gelegene Burganlage geht auf eine
    Schutzgründung der Abtei Prüm zurück. Ein Dickicht von mittelalterlichen Sagen und Legenden läßt die Burg in
    einem geheimnisvollen Licht erscheinen. Den Namen verdankt die Burg der Urgroßmutter Karls des Großen,
    Bertrada der Älteren, die hier mit ihrem Sohn gelebt haben soll. Angeblich soll Karl der Große sogar auf
    der Bertrada-Burg geboren worden sein. Nach langjährigen Restaurierungsarbeiten ist der Bestand
    der Bertrada-Burg als wertvolles Kulturgut gesichert. Es besteht die Möglichkeit im Rahmen einer der
    regelmäßig stattfindenden Führungen noch mehr Wissenswertes über die Burg zu erfahren. Die Herbstsonne
    zaubert Schatten von Buchen und Eichen hervor. Sie taucht die Landschaft in zartes Grün. Vor uns
    läuft eine kleine Wasserader, es ist die Kyll und ihren Windungen folgend erreichen wir dann Birresborn, Lissingen
    und Gerolstein. Die Heilquellen und das Mineralwasser haben Gerolstein und die Region weltweit bekannt gemacht.
    Im Quellpavillon des Luftkurortes kann der Besucher auch die verschiedenen Mineralwasser probieren
    - Quelle der Reinheit und des Wohlbefindens mit Mineralien und wertvollen Spurenelementen.



    Von hier sind es nur noch 14 Km zu unserem ersten Zwischenstopp in Dreis-Brück.



    Wir sind dann „Beim Holzschnitzer“ eingekehrt, einem über die Grenzen und Lande bekanntem Motorradtreff mit vorzüglicher
    Gastronomie und Hotelbetrieb, das von Eddie Leclaire und seiner Familie geführt wird. Eddy selbst begeisterter Mopedfahrer
    bietet seinen Gästen nicht nur kulinarische Genüsse nein er führt und fährt auch schon mal selbst mit seinen Gästen durch
    die wunderschöne Eifel.



    Nach einem ausgiebigen Mittagsmahl und anregender Unterhaltung sind wir dann aber recht zügig los, wir wollten ja noch
    den Hunruker Wald bereisen und vor Anbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sein. So ging´s dann anfangs noch ein
    wenig träge über Bad Bertrich nach Bausendorf.



    Nach einem Pflichtstopp mit kolossaler Aussicht zum Ausbau der Fotosammlung stürtzen wir uns die serpentinenartig
    verlaufende Straße, nur etwas mehr als einspurig schlängelt sich der Asphalt hier steil durch die Weinberge, runter nach
    Ürzig ins Moseltal.



    Der Restschwung aus den Eifelhöhen trägt uns nun über die Zeltinger Moselbrücke hinüber ans Hunsrückufer des Flusses.
    Den Kurven der Mosel folgend erreichten wir dann Bernkastel-Kues, hier ging dann nichts mehr eine Baustelle und mal wieder
    einer dieser verkaufsoffenen Sonntage man konnte meinen die halbe BRD hätte sich hier zum Kaffee verabredet.
    Bernkastel-Kues — die Einkaufstadt an der Mosel — bietet Ihnen die Möglichkeit einen schönen Einkaufsbummel
    mit einem Spaziergang durch die mittelalterlich anmutenden Gassen zu kombinieren, schön schön aber wir wollten
    einfach nur weiter, wieder mal knackige Serpentinen hoch, um aus dem Tal zu kommen. Hier fährt man Schräglagen,
    bis die Rasten kratzen. Das Sträßchen von Bernkastel mit seinen berauschenden Kurven hoch nach Longkamp
    haben wir aber dann richtig zügig unter die Räder genommen und uns bestimmt bei dem ein oder anderen
    Dosenfahrer etwas unbeliebt gemacht, ist ja auch ne Fahrbahn und kein Parkplatz. Je höher wir die Höhen des Hunsrück´s
    erklimmen desto mehr wurden unsere Nasen mit dem Duft von feuchtem Moos, Kiefernnadeln und frisch geschnittenem
    Holz verwöhnt. Langsam könnte man sich ein Tässchen Kaffee gönnen dachte ich und so steuere ich das Ausflugslokal
    kurz vor Gonzerath an, ein gemütliches uriges Restaurant mit großer Terrasse mitten im Wald.
    (Mit ausgewiesenem Frauenparkplatz)



    Auch unsere Stahlrösser
    brauchen mal wieder ein bisschen Kraftfutter und so sind wir dann nach der Kaffeepause nach Morbach zur Tankstelle,
    ein kurzer Blick auf die Uhr verriet uns das sehr bald mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen wäre und so beschlossen
    wir über die B327, dann auf der L150 Richtung Fell wieder hinunter ins Moseltal zu fahren, von hier dann die Rennstrecke
    rauf nach Thomm, die B52 überquerend die Serpentinen hinunter nach Waldrach ins Ruwertal. So haben wir dann gegen
    18:00 Uhr unseren Hochadel in Gutweiler verabschiedet und uns weiter auf den Heimweg gemacht, oben in Pellingen
    angekommen bin ich mit Chris dann noch hinunter ins Tälchen und hab mich in Krettnach auch von Ihm verabschiedet
    und bin über Oberemmel, Wiltingen und Saarburg nach Hause gefahren. Gegen 19:15 Uhr war die Tour zu Ende, die Lady
    hat 362 Km mehr auf der Uhr, wird noch kurz mit Staucherfett und Maschinenöl abliebelt und ich lass mich voller
    Zufriedenheit auf der Couch nieder und liebele schon mit dem ersten Leckerlie.




    Also bis nächsten Sonntag oder fährt am Donnerstag jemand mit?

  • Einfach nettes Türchen, :)


    mal sehn, wem wir noch ein Türchen öffnen können :D ..............


    Gruß, Chris

  • Hat Spaß gemacht... Straßen (fast) dosenfrei ... trocken, einwandfrei befahrbar, bis auf einige etwas tannengrün gefärbte Kurven, so abseits der üblichen Strecken, dass sie Moppeds vermutlich schon länger nicht mehr gesehen haben ?? aber wir sind weder blind noch hirnlos... alles gut gemeistert.. höchstens 6 mal mit der linken zurückgewunken - (Hochadelverpflichtet... ;-)
    Fazit: Insgesamt ist es schon vorteilhaft, hinter einem Bootmann zu fahren... ich vermute, sie haben so etwas wie integrierte Straßenkehrmaschine, alle Blätter fliegen weg....


    Habe noch ein schönes Eifelpanorama in der Galerie hingestellt, man kann es leider nicht vergrößern, wird später korrigiert, bin jetzt in Eile.


    :biker:


    Hier ist es, ein paar Sekunden später als Jürgens Bild... und schon ist der Nebel weg über den "Eifelturm" ;-)))


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