Unfallschwerpunkte -Mitmachumfrage-

  • Hallo Biker,


    Das Saarland wird in den kommenden Monaten viel Geld in die Verkehrsinfrastruktur - Bundes- und Landstraßen - investieren. Näheres dazu gibts hier: http://www.saarland.de/214879.htm


    Zwar sind die größten Summen schon verteilt und auch die meisten Aufgaben sind wohl schon im Plan, aber vielleicht (ohne Gewähr) gibt es die Chance noch was Gutes für uns Biker zu tun.


    Es geht darum Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Im Konkreten denke ich an den sogenannten "Sturzraum" also die Pampa in der wir landen, wenn wir unsere Sitzbank widerwillig verlassen haben. Oft wartet da ein (einzelner) Baum, ein Straßenschild, natürlich auch Leitplanken oder auch tiefe Entwässerungsgräben. Alles Dinge die schnell gefährlich werden, Gliedmaßen abtrennen, Knochen brechen oder gar das Leben kosten könnten.
    WICHTIG: Warum wir in der Pampa landen ist hier unwichtig. Wir wissen alle, dass nicht angebrachte Geschwindigkeit zu Unfällen führen kann, aber darum geht's hier nicht. Unübersichtliche Ein- und Ausfahrten, Kreuzungen, Ab- und Einbiegungen, Waldwege die von Bäumen verborgen sind, miserable Fahrbahndecken u.v.m. können selbst bei StVO-konformem Fahrverhalten zu Unfällen führen, die vllt. harmlos ausgehen würden, wenn da nicht....


    Wir sind diejenigen, die, besser als die meisten Autofahrer, die Tücken der Landstraßen im Saarland kennen. Wennn ihr also Stellen kennt, bei denen ihr denkt: "Ui, das könnte man auch anders lösen" dann postet das hier, oder schickt es per Mail zu "joerg.hektor@salue.de".
    Bspw.: L339 Reisbach Richtung Eiweiler Ein- und Ausfahrt Forststraße.


    Ich sammle die Infos und werde sie dem Verein"Rennleitung110" weitergeben. Die Rennleitung wird bei einem Termin mit der Unfallkommission des Saarlandes die Punkte ansprechen und Vorschläge machen, um die Gefahr zu senken. Ich weiß, dass die Möglichkeit des Scheiterns besteht und die Vorschläge vielleicht abgelehnt werden. Vielleicht wird aber doch irgendetwas angenommen und wenn dadurch bei nur einem Unfall schwerste Folgen gemildert, oder verhindert werden, dann haben wir was erreicht.


    Ihr habt 14 Tage Zeit, dann muss ich erste (wenn möglich exemplarische) Ergebnisse liefern.


    Ich zähl auf Euch


    Grüße aus Saarwellingen
    PS. Diese Umfrage wurde auch in andere Foren (Funbiker/Biker SaarLorLux) eingestellt.

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • hallo Rennfix,,
    vielleicht bist du ein Arsch, oder Ignorant.
    wenn man nichts macht, wird sich nichts ändern. hat man die Möglichkeit etwas zu tun, könnte sich etwas ändern.
    Ich finde die Idee super, was Rehlinger da versucht, kann unter Umständen Leben retten.
    also bitte, was ist daran nicht gut????

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von tomtom ()

  • Ein Versuch ist es allemal wert.Und wie Rehlinger auch sagt: wenn ein Unfall vermieden werden kann oder die Folgen eines Unfalls gemildert werden, dann hat es sich rentiert. Und: es holt die Moppedfahrer bei solchen Planungen wieder etwas mehr aus der Vergessenheit.

  • Also die Idee klingt ja im Ansatz gut, aber ich befürchte, dass letztendlich an den gemeldeten Stellen nur stärker kontrolliert wird und die Geschwindigkeit
    begrenzt wird . Das ist genauso bei Schlaglöchern, ein 50er Schild ist billiger als eine neue Asphaltdecke. ...

  • Also die Idee klingt ja im Ansatz gut, aber ich befürchte, dass letztendlich an den gemeldeten Stellen nur stärker kontrolliert wird und die Geschwindigkeit
    begrenzt wird . Das ist genauso bei Schlaglöchern, ein 50er Schild ist billiger als eine neue Asphaltdecke. ...


    Ich glaube ganz so einfach ist es heute auch nicht mehr. Die Straßenunterhaltspflichtigen (Bund, Land, Gemeinde) gehen bei Unfällen entsprechend neuesten Gerichtsurteilen in die Mithaftung. Da hat sich bei der Rechtsprechung dramatisch geändert.

    Ich finde Mopedfahren doof! 8|
    Und Humor habe ich schon mal gar nicht! :aetsch:

  • ....aber ich befürchte, dass letztendlich an den gemeldeten Stellen nur stärker kontrolliert wird und die Geschwindigkeit
    begrenzt wird....

    Hallo Andrea,


    ich kann deine Befürchtung nachvollziehen und vielleicht kann es so kommen.


    Aber :stop: es geht bei diesem Thema ebend nicht ums Fahren, sondern ums stürzen!


    Die Annahme "Langsam fahren schützt vor schwerwiegenden Unfallfolgen" ist ein Argument, dass genauso oft, wie falsch diskutiert wird. Wer mit "erlaubten 50 km/h" durch die Leitplanke rutscht, oder an einem Schilderpfosten hängenbleibt, ist genauso gefährdet ein Bein/Arm oder das Leben zu verlieren, wie derjenige dem dieser Unfall mit höherem Tempo passiert.


    Genau das diskutiert der Verein Rennleitung110 (bundesweit) mit den Landesunfallkommissionen, in denen Beamte aus Polizei, Straßenbauämtern und Politik, sozusagen "unter sich" beraten.


    Wir wollen den Entscheidern vor Augen führen welche spezifischen Gegebenheiten eines Sturzraumes für Motorradfahrer gefährliche Folgen haben können.


    Deshalb bitte ich darum, Nennt solche Stellen, damit wir vor Ort eine Gefährdungsbeurteilung durchführen lassen können.


    Grüße aus Saarwellingen

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • Das ist für mich alles nachvollziehbar, aber um so mehr wir uns in den Fokus der Öffentlichkeit stellen, in dem wir massenweise Unfallschwerpunkte an schönen Motorradstrecken benennen, desto gefährlicher wird unter Umständen unser schönes Hobby von der Öffentlichkeit wahrgenommen....mit der Folge, dass immer restrikrivere Beschränkungen erfolgen. Zig Millionen Euro werden eh nicht für uns in die Hand genommen. Was gemacht wird, sind teilweise Rüttelstreifen vor und nach schönen Kurven (s. aktuelle PS Ausgabe) ect. Um die Geschwindigkeit runterzuregeln.Der Besagte falsche Ansatz, Mehr Geschwindigkeit = höhere Unfallwahrscheinlichkeit/Folgen sitz m.E. in vielen Köpfen, die wenigsten Entscheider dürften aktive Motorradfahrer/ -innen sein.
    Das ist meine Sicht der Dinge ...

  • Hallo Rehlinger,
    Super Idee von Dir und ich werde Dir gerne auch einige Stellen außerhalb des Saarlandes melden. Die Arbeit in den Unfallkommissíonen ist oftmals konstruktiver, als viele von uns gemeinhin denken. Das Problem ist nur, dass es (wie überall in Deutschland) oftmals an den Finanzen hängt und dann anhand einer Prioritätenliste Streckenabschnitte abgearbeitet werden. Dieses zeitliche Problem kann dann dazu führen, dass es tatsächlich den ein oder anderen von uns die Gesundheit kostet.
    Und da hat jetzt der ein oder andere Schreiber hier im Forum recht, dass an diesen Stellen dann schneller ein Schild aufgestellt ist.
    Wir müssen aber einfach dran bleiben - so wie Ricky Lowag in der Rennleitung 110

  • Hi Johannes, alias Monstro P., alias Flying H... ;)


    Ja, da hast Du Recht! Es ist das berühmte "Bohren dicker Bretter" und wenn man was erreichen will muss man dranblieben. Ricky hat mir bereits seine Unterstützung zugesagt, sobald der Termin mit der U-Kommission zu Stande kommt. Leider macnens in diesem Fall tatsächlich nur saarländische Streckenabschnitte, denn das Geld kommt nun mal von da. Andere Strecken - andere Verantwortliche.
    Der Einwand mit der Prioritätenliste und den Streckenabschnitten, und auch wie Andrea die Dinge sieht, ist völlig berechtig, und bestätigt ja dass es DICKE BRETTER sind die gebohrt werden müssen, auch außerhalb des schönsten Bundeslandes.
    Dennoch ist es kein Grund nicht vlt. doch einen Versuch zu starten. Wenn es grad der (eine) Grenzstein ist, der weggeräumt wird bevor ich an dieser Stelle auf die Fresse falle, dann sag ich: "Uff, es hat sich gelohnt!" ...und Grenzsteine (o.ä.) gibts ja wohl für jeden von uns, irgendwo ;(


    Grüße aus Saarwellingen

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • Nochmal hochschieb...
    War's das mit den Kommentaren?
    Vielleicht schreibt ja noch einer wo ich zumindest eine gefährliche Stelle finde, damit ich nicht ganz so doof vor der Unfallkommission stehe, wenn die mich fragen: "Ok, wo könnten wir denn was verbessern, wenn ...."


    Grüße aus Saarwellingen

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • Hey Jörg hier ist mal ein Unfallschwerpunkt im Nordsaarland, da hat es mich im Juni gerissen und in der Woche danach einen Radfahrer tödlich ;(
    Laut der Polizei in Wadern sollte dort ein Kreisel hin sehe ich auch so :tusch:
    L148 Kreuzung Noswendel, derzeit mittels Stopp Schild geregelt es knallt dort trotzdem häufig, Elenore hätte dort ein Kreisverkehr gerettet und mich auch ?(
    Lg Stephan

    :race: Wer rechts dreht wird Donner ernten :engl3:

  • Hey Jörg hier ist mal ein Unfallschwerpunkt im Nordsaarland, da hat es mich im Juni gerissen und in der Woche danach einen Radfahrer tödlich ;(
    Laut der Polizei in Wadern sollte dort ein Kreisel hin sehe ich auch so :tusch:
    L148 Kreuzung Noswendel, derzeit mittels Stopp Schild geregelt es knallt dort trotzdem häufig, Elenore hätte dort ein Kreisverkehr gerettet und mich auch ?(
    Lg Stephan

    Danke Stephan,
    ich guck mal was geht

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • Hin und wieder gibt's auch Erfolg zu melden. Siehe hier: http://hügelhelden.de/gefaehrlicher-landskopf/


    Bis es im Saarland so weit ist, wird wohl noch was dauern, trotzdem werde ich dranbleiben.


    Übrigens: Es gibt auch im Saarland bereits einige Unfallschwerpunkte die mit Unterfahrschutz ausgeführt wurden. Mir ist nicht bekannt, dass dort mehr kontrolliert wird als anderswo, und ich fahr da oft entlang - eben wegen der Kurven.


    Saarlouis B 269 Ober- und Unterfelsberg
    Neunkirchen B 41/L 129 Kreisel Sinnerthal
    Merzig-Wadern im Zuge der A 8 AS Perl-Borg Abfahrt FR Lux
    Saarbrücken L 108/L 236 St.Ingbert-Heckendalheim
    Saarbrücken L 108/L 237 Flughafen Saarbrücken-Fechingen
    Saarbrücken L 108/L 107 Flughafen Saarbrücken-Fechingen
    Saarbrücken L 253 Kleinblittersdorf in Ri. Frankreich


    Allerdings: In keinem Bundesland gibt's weniger dieser Maßnahmen als im Saarland.




    Grüße aus Saarwellingen

    8o Man könnte sich den lieben Tag lang über alles mögliche aufregen - aber man ist nicht dazu verpflichtet! (Martha Heinzer)

  • Finde, das Ganze ist eine wichtige Maßnahme, das Argument dass an den entsprechenden Stellen evtl. nur mehr kontrolliert wird find ich ebenso fadenscheinig wie gefährlich - da werd ich lieber mal geblitzt, wenn an anderer Stelle durch deshalb angestoßene Änderungsmaßnahmen Unfälle verhindert werden können. Unser Hobby ist nun mal eins der gefährlichsten... Habt ihr euch für den Fall, dass mal etwas passiert (was niemand hofft), zusätzlich abgesichert. Schaue mich im Moment in puncto Berufsunfähigkeitsversicherung um, habe unter anderem diese Infos gefunden: https://www.cosmosdirekt.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/ Was mir aber moch nicht so ganz klar ist - zahlen die auch, wenn die Berufsunfähigkeit "selbstverschuldet" ist, z.B. infolge eines Mopedunfalls? Kennt sich von euch jemand damit aus?
    Danke schonmal,
    Gruß,
    Eric

  • Finde, das Ganze ist eine wichtige Maßnahme, das Argument dass an den entsprechenden Stellen evtl. nur mehr kontrolliert wird find ich ebenso fadenscheinig wie gefährlich - da werd ich lieber mal geblitzt, wenn an anderer Stelle durch deshalb angestoßene Änderungsmaßnahmen Unfälle verhindert werden können. Unser Hobby ist nun mal eins der gefährlichsten... Habt ihr euch für den Fall, dass mal etwas passiert (was niemand hofft), zusätzlich abgesichert. Schaue mich im Moment in puncto Berufsunfähigkeitsversicherung um, habe unter anderem diese Infos gefunden: https://www.cosmosdirekt.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/ Was mir aber moch nicht so ganz klar ist - zahlen die auch, wenn die Berufsunfähigkeit "selbstverschuldet" ist, z.B. infolge eines Mopedunfalls? Kennt sich von euch jemand damit aus?
    Danke schonmal,
    Gruß,
    Eric


    Ja Natürlich ruf doch bei Cosmos an die werden dich Beraten.???


    Warum ist die Berufsunfähigkeits­versicherung sinnvoll?


    Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Ihren finanziellen Schutz absolut sinnvoll. Rund jeder vierte Berufstätige verliert vor dem Rentenalter die Fähigkeit, seinen letzten Beruf vollständig auszuüben.(warum auch immer) In dem Fall spricht man von Berufsunfähigkeit. Bist du berufsunfähig, kannst du vom Staat nur sehr dürftige finanzielle Unterstützung erwarten. Daher ist eine private Absicherung sinnvoll und wichtig.


    https://www.berufsunfähigkeitsversicherungen-testsieger.de/zurich-berufsunfaehigkeitsversicherung-test/


    Gruss Walter :wink2:

  • Hey Walter,
    danke für deine fixe Antwort, dann werd ich mal weiter forschen - ist ja schließlich ein wichtiges Thema :)

  • Forsche aber nicht zu lange....durch die Senkung des Rechnungszinses zum 01.01.2017 werden die Beiträge höher, also wenn abschließen, dann ist das in diesem Jahr günstiger......zwei Ergänzungen würde ich machen, zum einen ein Krankentagegeld wenn Du dann länger als 6 Wochen krank bist, in der Regel zahlt die BU erst nach 6 Monaten Arbeitsunfähigkeit und die muss dann ja auch von Ärzten noch festgestellt werden. Dann noch eine Unfall mit Invalidiät, Bergungs-und Rettungskosten und kosmetischen Operationen dazu, dann hast Du eine vernünftige Grundabsicherung. Bei Unfall gibts viele weitere Möglichkeiten, aber das sind die wichtigsten Grundelemente, die auch sonst keine andere Sparte so abdeckt.


    VG


    Klaus

    Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

    Wilhelm Busch