• Schon vorgestellt und erste Testbikes auf der Strasse, aber das hat noch nicht jeder wahrgenommen. Vielleicht auch ein tolles Zweitmotorrad, opitsch gefällt mir das Bike sehr gut.



    Mash X-Ride 650 – XT für unter 6000 Euro

    Veröffentlicht von Till Ferges | Jan 10, 2020 | AKTUELLES, MOTORRÄDER, NEUE ARTIKEL

    Mash X-Ride 650 – XT für unter 6000 Euro

    Mash stellt mit der X-Ride 650 ein weiteres ausgewachsenes Motorrad vor. Mit luftgekühltem Einzylinder, goldenen Felgen und klassischer Linie spricht die X-Ride ganz klar Fans der seligen Yamaha XT 500 an. Im Detail allerdings gehen die Franco-Chinesen einen völlig anderen Weg als die Japaner 1976.

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    Wie ihre Schwester namens Dirt Track wird auch die X-Ride 650 von einem klassischen Single angetrieben, der konstruktiv engstens verwandt mit dem Honda-Einzylinder der Dominator ist. Der Antrieb hat 643 Kubik und leistet 40 PS bei 6000 Umdrehungen. Zum Charakter des Motors möchten wir MOTORRAD NEWS-Testchef Wulf zitieren, der die eng verwandte Dirt Track schon gefahren ist: “Der entsprechende Vorfahr des neuen 644-Kubik-Singles befeuerte einst die Honda NX 650 Dominator. Unter der Last strengerer Abgashürden musste der Single nominell fünf PS und acht Nm abtreten, was ihn nicht daran hindert, spritzig und halbwegs durchzugsstark anzutreten. Wobei der China-Motor in Sachen Schwingungen und mechanisch-akustische Lebensäußerungen sehr gediegen aufspielt, selbst die Schaltung funktioniert geschmeidig.”

    Die Linie der Mash ist absolut klassisch, anders als bei der Ur-Enduro XT 500 drehen sich allerdings vorne wie hinten 17-Zoll-Räder. Damit wird die Mash X-Ride zwar zu einem reinrassigen Straßenmotorrad. Im Gegenzug wird das Motorrad aber auch für kleinere Fahrer interessant: 780 Millimeter beträgt die Sitzhöhe, das Motorrad soll 163 Kilo trocken wiegen.

    Preislich soll der Retro-Single unter 6000 Euro bleiben. Mash plant die Markteinführung für den Juni, wir warten bereits sehnsüchtig auf ein Testmotorrad.

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    Mash X-Ride 650 – Technische Daten

    Motor 4-Takt Einzylinder, OHC

    Hubraum 643,7 cc, 40PS/6000 U/min

    Starter elektrisch

    Kühlung Luft/Öl

    Länge 2140 mm

    Sitzhöhe 780 mm

    Gewicht trocken 163 kg

    Tankinhalt 12 l

    Federung Telegabel/Zentralfederbein

    ABS

    Bremse vorne Scheibe Ø320mm

    Bremse hinten Scheibe Ø240mm

    Reifen vorne 120/70-17

    Reifen hinten 150/60-17

    Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

    Wilhelm Busch

  • und dann gibts ja noch das Schwesterbike:


    Reifeprüfung: Mash Dirt Track 650 im Fahrbericht

    Veröffentlicht von Wulf Weis | Mrz 6, 2020 | AKTUELLES, MOTORRÄDER

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    Das franko-chinesische Mash-Projekt überschreitet den 500-Kubik-Äquator und erklimmt neue Leistungs- und Drehmomentgipfel: Mit der nagelneuen Dirt Track 650 enterten wir den höchs­ten Berg Hollands. Und waren überrascht.

    von Wulf Weis Fotos Mash

    Was ist eigentlich Mash? Grob verkürzt handelt es sich um die französische Design- Schmiede Sima, gelegen im Zentrum Burgunds, in Beaune. Dort zeichnet und entwickelt man die Mash-Bikes bis zur Fertigungsreife. Vom Band laufen sie dann aber beim Kooperationspartner in China. Und dort werden auch die Motoren gefertigt, meist als Lizenz-Nachbauten vergangener Honda-Aggregate. Der entsprechende Vorfahr des neuen 644-Kubik-Singles befeuerte einst die Honda NX 650 Dominator. Unter der Last strengerer Abgashürden musste der Single nominell fünf PS und acht Nm abtreten, was ihn nicht daran hindert, spritzig und halbwegs durchzugsstark anzutreten. Wobei der China-Motor in Sachen Schwingungen und mechanisch-akustische Lebensäußerungen sehr gediegen aufspielt, selbst die Schaltung funktioniert geschmeidig. Allenfalls die strammen Kräfte am Kupplungshebel wirken etwas übertrieben – zumindest bei zarten Fingern in XS-Handschuhen.Das Design orientiert sich konsequent an den Flat-Track-Rennern der US-Rennszene. Das ist ein kluger Schachzug der Franzosen, die so die direkte Vergleichbarkeit mit den Retro-Scramblern der größeren Hersteller umgehen und obendrein ein stilistisches Alleinstellungsmerkmal präsentieren.Die Konsequenz der Umsetzung gipfelt im flachen Startnummern-Tableu, wo andere Bikes gemeinhin den Scheinwerfer präsentieren. Weil man die Funzel natürlich trotzdem braucht, ist ein kleiner Projektionsscheinwerfer ins Startnummernfeld zentriert. Ähnlich minimalistisch passte Sima das Mini-Cockpit ein – die US-Racer kommen schließlich ganz ohne Tacho aus.Beide Lösungen wirken nur auf den ersten Blick befremdlich. Eine Mash Dirt Track 650 kauft man sich, weil man aus der Menge herausstechen will. Da sind eigenwillige Details durchaus zielführend. Und es stört nicht, dass der integrierte Drehzahlmesser modernste Stealth-Technik nutzt – Einzylinder dieses Kalibers teilen ihren Wohlfühlbereich ohnehin viel direkter mit. Dafür ist die keineswegs selbstverständliche Tankuhr bei 13 Litern Volumen durchaus nützlich.

    Alte Hasen wissen, wie lustig 40 PS sein können

    Die Sitzposition ist entspannt, der Rücken gerade, Handgelenke und Unterarme weitgehend lastfrei. Die Bank ist ausreichend bequem, die großzügige Lenkerbreite ver­mittelt beste Maschinenkontrolle. Das Handling der trocken 163 Kilo leichten Dirt Track 650 sollte nun wirklich niemanden überfordern. Eine ausgiebige Probefahrt führt uns durch die südlichen Zipfel unseres niederländischen Nachbarstaates vorbei am spektakulären Vaalserberg (322,4 m), flinke Kurven gibt es auch. Was auf den ersten Metern auffällt: Die chinesische Kendo-Erstbereifung will ausgiebig warmgeknetet werden, bis sich vertrauenswürdiger Grip aufbaut. Das sollten Kaufinteressenten bei der Händlerprobefahrt beachten: Wenn sie sich am Start nicht wohlfühlen, einfach 15 Kilometer durchhalten, dann wird es besser. Die Bremsanlage zeigt sich der gebotenen Dynamik absolut gewachsen, das sauber taktende ABS lässt sich für Geländeeinlagen sogar abschalten. Nicht ganz überzeugen können die Federelemente. An den hinteren Federbeinen gehen die engen Windungen sofort auf Block, womit frühzeitig die Progression einsetzt und Fahrbahnverwerfungen trocken durchgereicht werden. Im Gegensatz dazu ist die solide anmutende Upside-Down-Gabel eher komfortlastig ausgelegt. Wie ist das Fahrgefühl? Dem direkten Perfektionsduell mit BMW, Honda & Co. kann die Mash Dirt Track 650 naturgemäß nicht standhalten. Und wer für rund 6000 Euro einfach nur möglichst gut Motorrad fahren will, ist mit einer jungen Gebrauchten oder einer neuen Honda CMX 500 Rebel vielleicht besser bedient. Dennoch gibt es gute Gründe, sich für das franko-chinesische Retrobike zu entscheiden. Zum einen das wirklich gelungene Design, ein echter Hingucker eben. Aber vor allem das ziemlich authentisch aufbereitete 80er-Jahre-Fahrgefühl adressiert seine Kund­schaft. Klar, aus heutiger Sicht wirken 40 PS eher halbstark, aber die alten Hasen wissen halt noch, wie viel Spaß man damit haben kann. Und der Sound aus dem konischen Endschalldämpfer untermalt noch mal, warum ein Motorrad gar nicht einzylindrig genug sein kann. Nebenbei entkoppelt Mashfahren von allen Konkurrenzzwängen auf der Landstraße und ist in der City extrem cool. Letzter angenehmer Nebeneffekt: Dieses Bike ist wirklich simpel und begreifbar auf­gebaut. Man muss kein Schraubergott sein, um hier Service- und Umbauarbeiten erfolgreich zu meistern.

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    Thronfolger: Der Motor ist ein Lizenznachbau aus der Honda NX 650 Dominator der 80er Jahre

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    So klein und schon ein Cockpit: Tacho und Benzinuhr sind groß genug, der Drehzahlmesser nicht


    Technik: Mash Dirt Track 650

    Bauart: Einzylinder-Viertakt, luft-/ölgekühlt, vier Ventile/Zylinder

    Hubraum: 644 cm³

    Leistung: 29 kW (40 PS) bei 6000 min-1

    Drehmoment: 45 Nm bei 4500 min-1

    Bremse v./h.: 320-mm-Scheibe mit Vierkolben-Festsattel / 240-mm-Scheibe mit Doppelkolben-Schwimmsattel

    Reifen v/h: 120/80 – 18 / 130/80 – 18

    Federweg v/h.: 120/130 mm

    Sitzhöhe: 780 mm

    Tankinhalt: 13 l

    Trockengewicht: 163 kg

    Preis zzgl. Nk.: 5895 Euro

    Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

    Wilhelm Busch

  • Vielleicht auch ein tolles Zweitmotorrad

    Über's Zweitmotorrad bin ich schon lang hinweg :ka:


    Spaß beiseite, das China-Zeugs können sie von mir aus gern behalten. Über den Lizenznachbau des Honda Dominator hab ich auch schon gehört, dass Honda gar nichts von ihrem Lizenz-Glück weiß.


    Und was ist das für ein Gäbelchen? Ein tiefereres Schlagloch und das Teil ist vermutlich krumm :auslach:oder aus der Gabelbrücke rausgerutscht.


    Der Reifen ist auch nicht der Pirelli Scorpion Rally STR, sondern ein China Pendant von Kenda, "böse" Zungen würden es als Plagiat bezeichnen, im Zweifelsfall lebensgefährlich.


    Da würde ich die KTM 390 Adenture als Zweitmotorrad vorziehen. Die kostet auch nicht mehr, hat ne WP-USD-Gabel, fährt mit Sicherheit besser und dynamischer und gibt's mit diversen Sicherheits- und Assistenzsystemen.

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    Wie meinst du das, langsam mit dem Motorrad fahren?


  • https://www.tourenfahrer.de/artikel/honda-cmx-1100-rebel/


    Das ist für mich ein sehr interessantes Motorrad. Der famose Africa Twin Motor in einem sportlich zu fahrenden Cruiser... wenn ich nicht schon haarscharf an der Grenze zur Einweisung agieren würde, wär das ein schönes "Zweitmoped" für mich.

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    Wie meinst du das, langsam mit dem Motorrad fahren?


  • X-Ride... NICE !, Optisch ähnlich der XT500, der Motor erinnert an die XT550... Hatte selbst ne XT500, komplett aus EInzelteilen aufgebaut, war wie LEGO Technik=)
    Damals bekam man bei WUNDERLICH noch Teile dafür.. Wäre tatsächlich n schönes 2. Bike... Die Rebel, schaut ja ganz gut aus, bis auf den Motor, der ist Geschmacksache, aber für MEIN Auge nicht sehenswert, Qualitativ aber sicher erste Kajüte.

    :chop:Fehlende Leistung kann mit Wahnsinn kompensiert werden :tongue::brows: